Ziel: Kosten für Halle reduzieren
Main-Echo Pressespiegel

Ziel: Kosten für Halle reduzieren

Gemeinderat: Neubau an Mittelschule Schöllkrippen könnte zwölf Millionen Euro kosten
SCHÖLLKRIPPEN  Fast zwölf Mil­lio­nen Eu­ro könn­te der Bau der neu­en Kul­tur- und Sport­hal­le an der Mit­tel­schu­le in Sc­höllkrip­pen nach ak­tu­el­lem Stand kos­ten. Li­sa Knie­per und Sa­scha Ga­lis­tel vom Büro Kiss­ler Eff­gen und Part­ner Ar­chi­tek­ten (Wies­ba­den) ha­ben sich da­her auf die Su­che nach Ein­spa­rungs­mög­lich­kei­ten ge­macht. Diese präsentierten sie dem Marktgemeinderat am Montagabend ebenso wie einige Planungsänderungen.
Nach Angaben der Vertreter des Architektenbüros bestehen Einsparungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Der größte Brocken sei möglich, wenn das Dach nicht vollständig, sondern nur teilweise für eine Photovoltaikanlage genutzt würde. Marco Schmitt (CSU) hielt jedoch dagegen, dass die Gemeinde sich die Vollbelegung selbst auferlegt habe und das mit dem Schulverband abgesprochen sei. Über die Einsparungsmöglichkeiten sollen sich die Fraktionen bis zu einer der nächsten Sitzungen Gedanken machen. Gleich gebilligt wurden dagegen die Entwurf-Änderungen und es wurde beschlossen, im Etat für das nächste Haushaltsjahr einen Sicherheitspuffer von zehn Prozent vorzusehen. Somit kann das Büro die Unterlagen für den Bauantrag weiter bearbeiten. Von den vorgestellten Planänderungen ist unter anderem der »Glaskasten« auf dem Sockelgeschoss betroffen. Dieser soll verkleinert werden; aus Kostengründen und um die Sonneneinstrahlung im Sommer etwas zu reduzieren.
Außerdem sollen an den meisten Stellen Fenster verwendet werden, die nur für den nötigen Lichteinfall sorgen. Fenster, die auch den Blick nach draußen gewähren, sollen nur punktuell eingebaut werden. Das Energiekonzept sieht zwei Wärmepumpen vor. Statt der geplanten Fußbodenheizung soll jedoch eine Deckenstrahlheizung installiert werden, weil damit die Innenräume auch gekühlt werden könnten. Und weil die Sporthalle im Alltag vorwiegend von der Mittelschule genutzt werde, soll auf den Einbau einer Lüftungsanlage verzichtet werden.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Antrag, mit dem Hallenneubau ins Bundesprogramm »Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur« (SJK) für den nächst gültigen Zeitraum aufgenommen zu werden. Laut Rathauschef Marc Babo (CSU) ist der Hallenneubau bereits im laufenden SJK-Bundesprogramm. Dessen Bedingungen sehen allerdings vor, dass das Projekt bis Ende 2025 abgeschlossen sei.
Würde der Hallenneubau auch ins Folgeprogramm kommen, müsste das Projekt erst Ende 2028 fertig sein. mst
26.09.2023
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